Stress, Burnout, Depression, cheronisches Müdigkeitssyndrom
Stress ist entwicklungsgeschichtlich gesehen ein optimaler und lebenswichtiger Vorgang, um sich bei Gefahr (Flucht oder Kampf) vollkommen auf seinen Selbsterhalt zu konzentrieren (Eustress). Dazu hat der menschliche Körper verschiedene Stressbewältigungsprogramme, die sehr belastbar sind, aber sich auch erschöpfen können. Diese bestehen aus Hormonen (Cortison und DHEA), Neurotransmittern des zentralen und autonomen Nervensystems wie z.B. Ardrenalin, Norardrenalin, Dopamin und Serotonin und immunologischen Botenstoffen (Interleukin-1ß,TNF-alpha, IL-6 und TNF-alpha).
Durch die Hektik in unserem Alltag ist jedoch heute der chronische Stress (Disstress) allgegenwärtig und schädigt unsere Gesundheit bis in die Zellen(oxidativer Stress). Unbehandelt führt der chronische Stress unweigerlich zu körperlichen und seelischen Erkrankungen. Seit Jahren steigt die Zahl psychischer Störungen. Die WHO vermutet, dass in den nächsten Jahren Depressionen die zweithäufigste medizinische Krankheitsursache sein werden.
Chronischer Stress ist gekennzeichnet durch übermässiges Engagement und durch den Hang zur Überaktivität. Die Erschöpfung dabei ist vor allem auf körperlicher Ebene spürbar. Alles wird "als zu viel" (Stress) wahrgenommen. Chronischer Stress ist ein biochemischer und neurophysiologischer Amoklauf im menschlichen Körper. Dabei ist es möglich, dass selbst nach Elimination der Stressoren, die Abschaltung der Stressantwort nicht funktioniert oder die Überbelastung zu einer inadäquaten Antwort führt und es zu einem Anstieg der Entzündungsparameter kommt.
Burnout bedeutet nicht genug! Das Burn-out-Syndrom ist gekennzeichnet durch totale körperliche und emotionale Erschöpfung und dem Gefühl des Ausgebranntseins. Die Betroffenen haben häufig nicht genug Energie und Hoffnung, etwas zu ändern. Sie fühlen sich häufig abgeschlagen, müde, matt, können sich schwer konzentrieren, sind innerlich angespannt, nervös, gereizt und unruhig. Burnout entwickelt sich immer durch Überarbeitung bei gleichzeitigem Ignorieren der eigenen Bedürfnisse. Der Sress wird gar nicht wahrgenommen. Es kommt zum kompletten Zusammenbruch der Balance des Stresshormon- und Neurotransmitterhaushaltes und zu einer gesteigerten Entzündungsneigung.
Bei Depression herrscht immer eine komplette Unlust am Leben vor. Es besteht eine psychische Erkrankung mit einer hohen Vererbungsrate. Bei der Depression besteht eine grundlose Niedergeschlagenheit und eine negative Bewertung der eigenen Person, der Umwelt und der Zukunft. Biochemisch besteht ein fixierter Hypercortisolismus, ein geteigerter Sympathikotonus und ein Seretoninmangel.
Das chronische Müdigkeitssyndrom ist gekennzeichnet durch eine ausgeprägte geistige und körperliche Erschöpfung in Verbindung mit Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Gedächnis- und Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen, Leistungsminderung und erhöhter Infektanfälligkeit.
Ursachen für Stress/Burnout/Depression/chronisches Müdigkeitssyndrom:
- Bewegungsmangel, aber auch übermässige körperliche Aktivität,
- Reizüberflutung durch Fernsehen und Computer- oder Handykonsum,
- Schlafmangel,
- Konkurrenzdruck, hohe Arbeitsintensität,
- starke schulische, berufliche oder Freizeit-Belastung,
- finanzielle Sorgen,
- Umweltbelastungen mit Lärm, Elektro-Smog, Umweltgifte, Tabak, Alkohol,
- psychischer Stress durch Parnterkonflikte, Schicksalsschläge, sexuellen Missbrauch, Mobbing.
Nach heutiger Sicht ist eine krankhafte Stressreaktion eine komplexe psychoneuroendokrine, hormonelle und immunologische Störung, ausgelöst durch belastende Situationen (Stressoren). Der betroffene Mensch erlebt sich selbst als einer Situation nicht mehr gewachsen. Es kommt zunächst zu einer Regulationsstörung, die in in der Folgen in eine Funktions- und/oder Organstörung übergeht.
Die Symptome und Kranksheitsbilder sind auf den verschiedenen Ebenen folgende:
Körperliche Erschöpfung
- Infektanfälligkeit
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Chronische Müdigkeit
- Sodbrennen
- Magenschmerzen
- Tinnitus
- Schwitzen
- Libidoverlust, Erektionsprobleme
- Verspannungen, Schmerzen, Fibromyalgiesymptome
- Verdauungsstörungen, Reizdarm
- Bluthochdruck, Gefahr des Herzinfarktes und des Schlaganfalles
- Herzrhythmusstörungen
- Jucken der Haut(Neurodermitis)
geistige Erschöpfung
- Negative Einstellung gegenüber Kollegen, Freunden, Familienangehörigen, sich selbst, zur Arbeit und anderen Menschen
- Vermeidung von Kontakten, Antriebsschwäche
- Gleichgültigkeit
Emotionale Erschöpfung
- Niedergeschlagenheit
- Depression
- Ängste, Konzentrationsschwäche
- Reizbarkeit
- Nervosität
- unbeherrschtes Weinen
- Hilf- und Hoffnungslosigkeit
- Gefühl der Überforderung
Häufig gibt es keine Verknüpfung zwischen den subjektiv empfohlenen Beschwerden und den nachweisbaren biologischen Stress-Befunden.
Diagnostik
- gezielten Anamnese
- körperliche Untersuchung
- Messung der Herzfrequenzvariabilität, bei der neben der Anspannung, auch die Entspannung und der Ruhepuls gemessen werden
- Bestimmung der Neurotransmitter (Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA, Glutamat) im 2. Morgenurin
- Messung des Cortisoltagesprofils und des DHEAs im Speichel - Hormonstressachse
- Bestimmung der Mikronährstoffe-Vitamin D, B- Vitamine-, Homocystein, Progesteron, Testosteron bzw. Östrogen, Schilddrüsenhormone
- Häufig ist zusätzlich die entzündliche Aktivität erhöht - hsCRP, TNF-alpha,IL-6
- Bestimmung der Mikrobiota des Darmes (Vielen Menschen schlägt der Stress auch auf den Darm. Die Darm-Hirn-Achse wird belastet)
- Messung des Blutdruckes, des Taillienumfang, und des BodyMassIndex (BMI).
Therapie
Folgende Behandlungsmaßnahmen kommen zum Einsatz:
- Behandlung mit Amionosäuren, als Vorstufe von Neurotransmittern
- Mikronährstofftherapie (orthomolekulare Therapie),
- antientzündliche Maßnahmen,
- Darmsanierung,
- Entgiftung, Ausleitung, Entsäuerung,
- Ernährungsberatung,
- Vermeiden von Alkohol, Nikotin, Quecksilber etc.,
- Zeitmanagement, Ordnungstherapie, Verbesserung der Lebens-und Arbeitsbedingungen
Um nachhaltigen Erfolg zu erzielen, müssen Techniken und Werkzeuge gezeigt werden bei gleichzeitiger Anpassung der persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten. Zur Lösung der Fehlsteuerung bedarf es professioneller Hilfe durch einen geschulten Therapeuten. - Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training, Tai Chi, Qi-Gong, usw.,aber auch kurze Spaziergänge, Musik hören;
- gesunde Schlafhygiene,durch Ordnungstherapie mit abgestimmten Ausgleich zwischen Arbeit und Erhohlung nach dem Sinnspruch "lerne, Feierabend zu machen",
- ausreichenden, nicht leistungsbetonten, aeroben Ausdauersport wie Joggen, Walken, Radsport, Tanzen, Klettern,
- Förderung sozialer Kontakte und musischer Beschäftigung.
"Ein Nein zur Überforderung, ist ein Ja zu sich selbst".
Bei der Optimierung der Stressbewältigungsprogrammes leistet die natürliche individuell angepasste Mikronährstofftherapie (orthomolekulare Medizin) und die Gabe gehirnaktiver Aminosäure einen zentralen Beitrag. Denn Stress verbraucht Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch die Gabe der Mikronährstoffe werden dem Organismus gehirnaktive und energieliefernde Nährstoffe zugeführt. Die Behebung der Neurotransmitter-Defizite oder Ungleichgewichte durch die verstärkte Zufuhr von Aminosäuren, die die Vorstufe von Neurotransmittern bilden, basiert auf langjähriger internationaler Erfahrung. Zum Erreichen eines körperlichen und psychischen Wohlbefindens wird eine Balance zwischen inhibitorischen(dämpfenden) und exxcitatorischen(anfeuernden) Neurotransmittern angestrebt. Die Vitalität kommt zurück, Schlafstörungen verschwinden, der gesamte Stoffwechsel wird aktiviert. Der Teufelskreis aus Schwäche und Demotivation wird durchbrochen. -
Die Gabe von Aminosäuren und Mikronährstoffe bewirken bei Neurostress eine:
- verbesserte Stresstoleranz,
- erhöhte Energiereserve,
- verbesserte Regenerationsfähigkeit,
- Stärkung des Immunsystems,
- Steigerung der Leistungsfähigkeit,
- Verringerung von Nebenwirkungen der Psychopharmaka,
- Veringerung der Gefahr von Entzündungen,
- Verringerung einer Übersäuerung,
- Verminderung von oxidativen Prozessen,
- sowie einen erhöhten Schutz vor Nährstoffmangel(Vit. B6, B12, Folsäure,SAM).
- Fibromyalgie, Muskelschmerzen,
- Angstzustände, Unruhe, Nervosität und Panikattacken,
- Aufmerksamkeitsstörungen-ADS/ADHS,
- Lernschwierigkeiten und Entwicklungsstörungen v.a. bei Kindern,
- Schlafstörungen,
- Migräne, Kopfschmerzen,
- Kohlenhydrat-Heißhunger,
- Essstörungen,
- Übergewicht, Fettleibigkeit,
- Neurodermitis,
- Reizdarmsyndrom,
- Herzrhythmusstörungen,
- Zyklusstörungen,
- Meopausebeschwerden,
- Potenz- und Libidostörungen,
- prämenstruelles Syndrom(PMS).